„Der Tod gehört zum Leben“ lautet eine bekannte Redensart, die zwar vieles auf den Punkt bringt, den Hinterbliebenen aber kaum Rückhalt bietet oder Trost spendet. Immer wieder werden auch junge Menschen mit dem Tod konfrontiert, sei es in ihrer Familie oder im Freundeskreis. Eine Trauerzeit ist nicht zeitlich begrenzt. Auch nach Jahren und besonders im Jugendalter kann eine lang überwunden geglaubte Trauer wieder aktuell werden. Angesprochen werden somit alle Jugendlichen, die aktuell oder vor längerer Zeit einen Elternteil, einen Bruder oder eine Schwester, Großeltern, eine Freundin oder einen Freund oder….durch Tod verloren haben.
Um Jugendliche in ihrer Trauer zu unterstützen, hat der Palliativpflegeverband Anfang Januar 2006 eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Diese besteht aus Vertretern verschiedener Einrichtungen, die sich um die psycho-soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bemühen: das Sozial-psychologische Zentrum St. Vith, Psychologen der Krankenhäuser (z. Z. des Krankenhauses Eupen), eine Streetworkerin des Jugendbüros der D.G., Kaleido Ostbelgien / St.Vith und die Psychologin des Palliativpflegeverbandes, welche die Koordination übernimmt.
Ziel dieser Arbeitsgruppe ist die Öffentlichkeitsarbeit und somit eine Sensibilisierung, eine Bewusstseinsbildung und Informationen zu den Themen "Sterben, Tod und Trauer" anzubieten.
Folgende Projekte sind bearbeitet worden:
Ein weiteres Angebot bietet die Gruppe „Leben ohne dich“ für trauernde Jugendliche. Diese Gruppe ist ausgehend von der Gewissheit entstanden, dass Kinder und Jugendliche, die Leid erleben, aber trauern dürfen und dabei Begleitung erfahren, oft als starke Menschen aus dieser Situation herausgehen.
Ziel dieser Gruppe ist es, die Jugendlichen zu unterstützen, indem sie in einem kreativen und dynamischen Rahmen einen anderen Ausdruck für ihre Gefühle finden; sie können sich mit anderen Jugendlichen treffen, die Gleiches erlebt haben. Bei diesem Angebot handelt es sich um eine „offene“ Gruppe, d.h.: der Jugendliche kann jederzeit hinzustoßen und beliebig oft mitmachen und natürlich auch mitgestalten. Film oder Musikvideo anschauen, selber Gedichte oder Texte schreiben werden, gemeinsam essen … jede Idee ist willkommen!
Andrea Thomé
Sozialassistentin
Tel.: +32 (0)80 40 30 27
GSM: +32 (0)471 91 94 74
andrea.thome@kaleido-ostbelgien.be
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