Viele Kinder lieben es bereits ab 6 Jahren, mit dem Computer zu surfen, Lernspiele zu spielen oder sogar Videos zu erstellen. Doch so ganz alleine vor dem Computer sehen sie manchmal auch Inhalte, die noch nicht für ihre Augen und Ohren bestimmt sind. Besser ist es hier, gemeinsam mit den Eltern zu schauen. Auch eine Zeitbegrenzung, passende Jugendschutzsoftware oder ein eigener Kinderbrowser sind empfehlenswert.
Soziale Netzwerke: Chatten, posten, liken
Ungefähr ab 11 bis 12 Jahren entsteht bei vielen Kindern das Interesse an den sozialen Medien wie Facebook, Instagram & Co. Zur Vermeidung von Belästigungen von Fremden sollten die Privateinstellungen überprüft und die Zugriffsmöglichkeiten immer auf Freunde beschränkt bleiben. Auch bei YouTube sind viele Beiträge unterhaltsam, manche davon jedoch nicht altersgerecht und können die Kinder ängstigen. So sollten Eltern den Besuch von Videoportalen nicht unbeaufsichtigt lassen und mögliche Alternativen aufzeigen. MyVideo und Clipfish sind hier z. B. Angebote, die aufgrund der strengeren Mediengesetze weniger problematische Inhalte enthalten.
Medien gehören zum täglichen Familienleben – Sicherheit, Schutz und Privatsphäre sind wichtige Werte.
Tipps für Eltern:
Kaleido unterstützt Kinder beim richtigen Umgang mit Medien. Gemeinsam mit dem Medienzentrum, dem Infotreff und der Polizei führen Kaleido-Mitarbeiter im Rahmen des Projektes MEGA dazu Animationen in Schulklassen durch.
1. Medienzentrum der DG
Das Team „Medienpädagogik“ des Medienzentrums stellt medienpädagogische Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Schulklasse etc. zur Verfügung und unterstützt Schulen und andere Einrichtungen der DG bei der Umsetzung von Medienprojekten. So lernen Kinder und Jugendliche, Medien zu erleben, kritisch zu betrachten, kompetent zu nutzen und kreativ zu gestalten.
Unter anderen gibt es das Angebot „Safer Internet Day“ – ein europäischer Aktionstag zum Thema Internetsicherheit.
Das Medienzentrum und die Jugendinformationszentren JIZ und Infotreff organisieren in jedem Jahr spezifische Angebote für die ostbelgische Bevölkerung.
2. Jugendinformationszentren
Der Info-Treff im Norden und das JIZ im Süden bieten zahlreiche Informationen rund um den Umgang, die Vorteile und auch Gefahren, welche die Nutzung verschiedener Medien, wie Handy, PC und soziale Netzwerke mit sich bringen. Sie liefern u.a. wichtige Infos zum Schutz der eigenen Privatsphäre, sowie den Umgang mit Fotos. Auch bieten sie Animationen in Schulen an.
3. Andere Projekte für Schulen: Jugendliche
Journalist für einen Tag (J1T)
Dies ist eine Initiative des GrenzEcho und des Belgischen Rundfunks. Während einer Woche schlüpfen die Schüler aus den teilnehmenden Schulen jährlich an jeweils einem Tag in die Rolle eines Journalisten, Redakteurs, Fotografen, Kameramanns. Die Schüler recherchieren die Themen, berichten über das, was sie bewegt und interessiert. Dabei begleiten sie Journalisten und andere Fachkräfte.
ZiSCH
„ZiSch“ steht für „Zeitung in der Schule“. Während einigen Wochen erhalten Kinder der Primarschule das GrenzEcho kostenfrei nach Hause geliefert. In der Schule nutzt der Lehrer die Zeitung als Unterrichtsmaterial. Die Kinder schreiben als Jungreporter auch eigene Artikel, die im GrenzEcho veröffentlicht werden. Die Lehrpersonen erhalten pädagogisches Begleitmaterial und ein Einführungsseminar.
Ihre Daten werden natürlich nicht an Dritte weitergegeben und diskret behandelt.