Weder Tricks noch fleißiges Üben führen dazu, dass Ihr Kind früher aufs Töpfchen geht. Vielmehr muss es lernen, einen Vorgang, der zu Beginn willkürlich abläuft, mit Willen und den körperlichen Voraussetzungen zu steuern.
Wann mit der Sauberkeitserziehung beginnen?
Die Sauberkeitserziehung kann ab ca. 20 Monaten beginnen, denn das Sauber-Werden setzt eine gewisse körperliche Reife voraus. Bestimmte Muskeln und Nervenbahnen müssen ausgebildet sein, damit das Kind seine Blasen- und Enddarmmuskulatur kontrollieren kann. Die Stuhlgangkontrolle – meist vor der Blasenkontrolle – besteht bei 90 % der Kinder im Alter von 3 Jahren. Mit 5 Jahren verfügen 90 % der Mädchen und 80 % der Jungen schließlich auch über eine gute Blasenkontrolle. Aber jedes Kind ist anders, lassen Sie Ihrem Kind also genug Zeit.
Beobachten Sie Ihr Kind
Das Kleinkind gibt Signale, wenn es zum Sauberwerden bereit ist, z. B. verbale Geräusche, Grunzen, ein bestimmte Unruhe … Beobachten Sie Ihr Kind und entschlüsseln Sie seine Körpersprache. Geben Sie ihm dann die notwendige Hilfestellung.
Eigeninitiative
Ein Kind, welches Eigeninitiative zeigt, kann in kurzer Zeit trocken und sauber werden. Es braucht dazu seinen eigenen Willen, Vorbilder, Ruhe und Respekt. Das Kind möchte dabei sein, wenn seine Bezugspersonen auf Toilette gehen. Weiterhin sollte man dem Kind während dieser neuen Erfahrung Respekt und Ruhe schenken. Es gilt auch unbedingt zu beachten, dass zu keiner Zeit der Sauberkeitserziehung Druck auf das Kind ausgeübt wird oder sogar geschimpft oder mit Strafen gedroht wird, falls die Erfolge ausbleiben oder nur bedingt eintreten.
Tipps zur Sauberkeitserziehung
Das Zauberwort heißt Geduld! Jedes Kind hat seinen Rhythmus und alles will gelernt sein. Auch kann es in der Übergangszeit immer wieder zu „Unfällen“ kommen. Ebenso später, wenn Ihr Kind „windelfrei“ ist, kann es zu Rückfällen kommen, z. B. bei Erkrankungen oder Veränderungen.
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